Über mich!

Gibt es was Besseres als Wörter zu finden, welche die Welt beschreiben? Flitterschimmernde, silberstille oder pflaumendunkle Wörter?

Ich liebe es, Wörter zu verschmelzen und mir vorzustellen, was am Ende dabei rauskommt. Ob ein Zauberer mit Silbensack, die Buchwanderin oder der Regenlöwe und die Turtelunke ... viele Buchszenen entstehen nur, wegen eines verschmolzenen Wortes.

Ich bin eine Wortschöpferin.

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Mit dem schreiben habe ich angefangen, weil ich selten die Bücher gefunden habe, die ich gerne lesen wollte.

Außerdem wollte ich fliehen. Die Welt war mir zu düsterbleich, zu klamm und steingrau. Ich wollte mir eine Tür schreiben, die mich in eine Welt bringt, die hinter den Buchstaben und Wörtern wartet.

Und so wurde ich Autorin.

Der beste Beruf der Welt!

Heute schreibe ich Türen für euch, wenn ihr eine buntere, verrücktere Welt sucht, wenn ihr wo anders Luft holen müsst.

Wenn ihr Freunde braucht die aus Tinte bestehen und euch trösten sollen.

Oder wenn ihr euch selbst sucht oder verstehen wollt, denn Bücher sind immer der Weg zu euch selbst.

Ich wünsche mir eine Welt, die voller guter Geschichten ist.

Geschichten, die sich wie ein Tarnmantel um deine und meine Schultern legen.

Nur du und das Buch. Nur du und die tintenschwarze Welt.

Türen in fantastische Welten öffnen

Das verrückteste, was mir auf dieser Reise passiert ist, war nicht die erste Lesung in Leipzig auf einer Bühne (mit Herzrasen und bleichschwitzigem Gesicht), sondern das ich meinem großen Vorbild in der Bücherwelt einen Brief geschrieben habe und eine Antwort bekam. Er hat mir sehr geholfen, mir klar zu werden, was für eine Autorin ich sein kann und will.

Und was Ausdauer, Detailverliebtheit und Wagemut mit einer Geschichte macht.

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Worüber ich dabei nicht aufhören kann zu schreiben und zu reden sind, die Genderklischees in Büchern und Köpfen. Ich seh es immer wieder im Kindergarten, in dem ich meine Brötchen verdiene, wie sehr wir in Rosa- und Blaudenken festhängen.

Ich glaube, die Welt braucht mehr Geschichten über starke und taffe Frauen und Mädchen. Aber ebenso über kluge, sensible Jungen und Männer.

Ich entsprach selbst nie diesem Klischee. Ich mochte weder Rosa noch Puppen. Pferde, Kleider und lange Haare. Und ich musste immer kämpfen, um für meine Meinung nicht ausgelacht zu werden. (Vielleicht habe ich deshalb schon früh eine Vorliebe für Orks entwickelt. Die Außenseiter der Fantasyhelden.)

Also fülle ich meine Bücher mit Träumern und stillen Leuten, mit Toleranz und Mut, mit Humor und kuriosen Beobachtungen.

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Wenn ich nicht schreibe, dann stecke ich bis zu den Ellenbogen in Farbe.

Ich male, was mich berührt.

Das Farbenspiel am Himmel, die wogenden Wellen, der lichtdurchflutete Wald. Sehnsuchtsorte bevölkert von Tieren und Träumen.

In Farbe kann man versinken genau wie in Wörtern. Meine Bilder laden dazu ein. Sie sollen dich abholen und mitnehmen.

Also bin ich vielleicht nicht nur eine Wortschöpferin, sondern auch eine Türöffnerin.

( Besser als Türstopper, den Beruf gibt es übrigens in Immerstadt)

Silent Liz.

So heißt mein YouTube-Channel. Dort zeige ich euch, wie ich male, oder berichte aus dem Autorenaltag. Der Name kommt übrigens nicht von irgendwoher. Wer mich nicht gut kennt, der glaubt ich sei wortkarg und weltentrückt. Früher dachte ich das auch. Heute weiß ich das ich exzellent introvertiert bin und das ist auch gut so. In den Videos seht ihr mich also so, wie gute Freunde mich kennen. Da bin ich meistens nämlich alles andere als wortkarg.

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Und Hund Rumo ist auch immer mit dabei!