Die Wächterin Acrylgemälde

Acrylgemälde: Die Wächterin

Oft finden mich zuerst die Farben zu einem Bild. Vor meinem inneren Auge sah ich ein Türkisblau und ein Rostrot, vermischt mit einem Goldton. Eine Zeit lang trug ich diese Farben in meinem Herzen – in meiner Seelenwildnis –, bis die Wächterin mit flüsterleisen Flügeln bei mir landete.

Mein Liebster Pinsel. Mit ihm habe ich schon viele Tausend Striche auf Leinwände gemalt.

Das Motiv mit der Eule habe ich bereits vorher in ähnlicher Weise in Aquarell gemalt. Scheinbarschützend hebt die Eule einen Flügel. Während in meinem Aquarellbild die Nacht selbst aus den Federn der Flügel zu fließen scheint, sah ich nun recht schnell ein Licht, das unter dem Flügel vor dem Sturm und der nachtblauen Dunkelheit leuchtet.

„Die Wächterin“ ist ein Bild, das von Hoffnung spricht – von dem Gefühl, auch in stürmischen Zeiten Ruhe zu finden, einen Blick nach innen zu wagen und dort nach dem Licht und den goldenen Funken zu suchen. Vor allem in Zeiten großer Umbrüche und beim Anbruch neuer Lebensabschnitte ist es tröstlich zu wissen, dass das innere Leuchten uns ein Leuchtfeuer und Wegweiser sein kann.

Während die Eule selbst für unsere Weisheit steht, muss ich auch daran denken, dass wir selbst ab zu zu Wächtern dieses inneren Lichtes werden sollten. Denn manchmal will ein Vogel fliegen und seine Flügel spreizen – in sternenklaren Nächten auf dem Strom der Träume segeln.

Das Bild hat durch die Blautöne eine ruhige Ausstrahlung und vermittelt durch das Gold der Flammen und Federn Wärme und ein Gefühl der Geborgenheit. Wenn die Sonne in einem bestimmten Winkel auf das Gemälde trifft, schimmern und funkeln verschiedene Elemente in einem magischen Licht. Besonders die Funken des inneren Leuchtens strahlen – sie sind als Applikationen mit Blattgold gestaltet.

Gemalt ist das Bild mit Acrylfarben auf Leinwand (120 × 60)

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