Du willst wieder mehr malen, doch du weißt nicht, wie du anfangen sollst?
10 Tipps als Übersicht:
Intromusik / kleines Ritual durchführen.
feste Zeitfenster und Maltage planen.
Malecke einrichten und Material sichtbar machen.
Zeig, was du machst!
Malgruppe oder Kurse besuchen.
Mal mal für andere.
Skizzenbücher und Wartezimmer-Kritzeleien.
Neue Materialien ausprobieren.
Onlinekurs ausprobieren.
Leuchtturm-Momente.
Außfürliche Erklärung der Punkte und noch mehr Tipps findet ihr unten.
1. Intromusik / kleines Ritual durchführen.
Ob ich mit dem Schreiben beginne oder in mein Atelier gehe – ich habe jeweils ein kleines Ritual, und das versetzt mich automatisch in Mallaune.
Ich starte eine bestimmte Playlist auf Spotify. Wenn du immer ein bestimmtes Lied zuerst hörst, wirkt diese Musik bald wie ein Intro zu deiner Lieblingsserie. Dein Gehirn verknüpft Vorfreude und die kreative Handlung mit der Musik. Ich spiele das Lied – und habe Lust zu malen.
(Hier findest du zum Beispiel meine Atelier-Playlist)
Außerdem setze ich mir einen Rohkakao auf und eine Kanne grünen Tee. Ich zünde eine Kerze und meine Räucherlampe an. Dann stehe ich einen Moment am geöffneten Fenster und lasse den Wind herein.
All das verbinde ich mit meiner kreativen Zeit: der Geschmack von meinem Lieblingstee, der Duft, das offene Fenster, meine Intromusik ...
Du wirst merken: Bald vertreiben diese Impulse das Gefühl von „keine Lust“ – und anstatt zur Fernbedienung greifst du lieber zum Pinsel.
(Richtig guten zermeonielen Rohkakao bekommt ihr hier und mit meinem Code WILDEKUNST! 5 % Rabatt )
Kleine Rituale fördern den Zugang zu deiner Kreativität
2. feste Zeitfenster und Maltage planen.
Als ich mit 16 angefangen habe, regelmäßig zu malen, hatte ich mir zunächst einen Tag ausgesucht, an dem ich mir fest vorgenommen habe zu malen.
Mittwoch ist Maltag! Und dann habe ich an dem Tag gemalt – egal, was passiert ist.
Mal tauchte ich den ganzen Tag in Farben ein, manchmal nur fünf Minuten, aber irgendetwas habe ich immer zu Papier gebracht. Bald wurde das zur festen Routine, und ich habe mich immer mehr auf diesen Tag gefreut.
Mittlerweile ist für mich jeder Tag ein Maltag, aber jedes Mal, wenn ich den Mittwoch im Kalender sehe, echot das „Mittwoch ist Maltag“ durch meinen Kopf.
Ganz klar bleibt: Wenn du mehr Zeit haben möchtest zum Malen, musst du sie dir auch gönnen. Markiere dir einen Tag im Kalender. Stell dir einen Wecker. Besteh auf deiner Malzeit wie auf deiner Mahlzeit. Du tust das für dich – wie Sport oder Meditation. Kreative Selbstfürsorge sozusagen.
Tu dir was gutes und lass deine Kreativität freien lauf.
3. Malecke einrichten und Material sichtbar machen.
Mach es dir so einfach wie möglich, das Malen zur Gewohnheit zu machen.
Platziere deine Malsachen sichtbar und richte dir am besten eine Malecke ein, wo du deine Sachen liegen lassen kannst.
Leg dein Skizzenbuch auf das Sofa – und die Fernbedienung in den Schrank.
Stelle deine Staffelei ans Fenster im Wohnzimmer. Lege deinen Malkittel bereit und trage ein Skizzenbuch mit dir herum.
Neue Gewohnheiten und Pfade ergeben sich am einfachsten, wenn du keine Hindernisse im Weg hast.
Nicht jeder kann ein Atelier einrichten, aber alleine einen Stifft und Papier zu Hand zu haben wirkt Wunder.
4. Zeig, was du machst!
Manchmal hilft es, seine Kunstwerke anderen zu zeigen. Poste sie in der Familiengruppe, zeige sie in Foren oder bei Instagram. Stelle sie in deinen WhatsApp-Status – auch wenn du glaubst, noch nicht gut genug zu sein. Zeig der Welt deine Kreativität.
Diese Handlung definiert dich schon bald als Künstlerin, Malerin, Zeichnerin und kreative Person. Das Malen wird so bald zu dir gehören.
5. Malgruppe oder Kurse besuchen.
Du brauchst andere Leute, um motiviert zu sein? Dann suche dir eine Malgruppe, einen VHS-Kurs oder gleichgesinnte Freunde.
Bei mir im Atelier zum Beispiel treffen sich dienstags bis zu 7 Frauen, um regelmäßig zu malen. Jeder bringt seine Leinwand mit und arbeitet an seinen Projekten.
Im Vordergrund steht, am Ball zu bleiben und regelmäßig zu malen. Aber auch der lockere persönliche Austausch motiviert. Mit viel Lachen, guter Laune und positivem Feedback sich einfach kreativ auszuleben, verbindet dich mit deiner Malroutine.
Gemeinsam macht es doppelt soviel Spaß!
6. Mal mal für andere.
Nimm dir vor, jemand anderem eine kleine Freude zu malen.
Manchmal ist man viel motivierter, für jemand anderen eine kleine Überraschung zu gestalten als für sich selbst. Das kann eine Karte zum Geburtstag sein, ein kleiner Gruß, eine selbstgemalte Urlaubspostkarte ...
So schaffst du eine Win-win-Situation: Du kommst ins Malen, übst deine Fähigkeiten – und jemand anderes freut sich über eine kleine Aufmerksamkeit. Bilder sagen manchmal eben mehr als tausend Worte.
7. Skizzenbücher und Wartezimmer-Kritzeleien.
Gewöhn dir an, einen Stift in der Tasche zu haben. So kannst du im Wartezimmer, im Stau, im Zug oder wo auch immer du Zeit hast, kritzeln statt scrollen.
Ein kleines Skizzenbuch dazu – oder einfach ein gefaltetes Stück Papier – und schon kann es losgehen. Am besten verstaut man sein Handy tief unten im Rucksack, sodass man das Skizzenbuch eher zur Hand hat als das Telefon. Du weißt schon: der einfachste Weg und so.
Das ist mein Lieblingsskizzenbuch und meine Stifte für unterwegs:
(Kein Werbelink – ich teile es, weil ich es gut finde.)
Micron Marker für einfach alles!
Pentel® Aquash Brush Wasserpinsel Ideal auch für unterwegs!
4B Bleistifte von Faber Castell (Beste Stärke für meine Projekte)
8. Neue Materialien ausprobieren.
Meistens ist etwas Neues auszuprobieren ein großer Antriebsmotor. Bestell dir mal neue Materialien – eine neue Farbe, einen neuen Stift, etwas im Sale, was du noch nie getestet hast. Oder geh in die Küche oder nach draußen in den Garten und male mal mit Erde, Blumen und Rotkohl!
Das ungezwungene Ausprobieren löst meistens starre Vorstellungen. Das Ins-Tun-Kommen hilft loszulegen – und sich das Malen zur Gewohnheit zu machen.
Neue Materialien müssen nichts kosten. Schonmal mit einer Feder gemalt, mit einem Stück Pappe oder einem Tannenzapfen?
9. Onlinekurs ausprobieren.
Ganz ohne Druck online einen Kurs oder ein Tutorial auf YouTube & Co. machen, kann dich ebenfalls schnell ins Tun bringen.
Es hat etwas Zufriedenstellendes, Abschnitte in einem Kurs abzuschließen und einer Anleitung zu folgen. Dieses Gefühl, etwas fertigzumachen, etwas zu erschaffen, hilft, am Pinsel zu bleiben und sich Zeit zu nehmen.
10. Leuchtturm-Momente.
Beim Schreiben meiner Romane nutze ich gerne die Leuchtturm-Momente, um mich zu motivieren, mich hinzusetzen und weiterzuschreiben. Das sind Szenen, auf die ich unbedingt Lust habe – die wie ein Leuchtturm im Wirrwarr der Worte und Sätze herausragen.
Nutze solche Momente auch beim Malen. Suche dir Bilder heraus, die du unbedingt malen willst.
Das können schöne Motive sein, die du auf Pinterest siehst und zum Üben kopieren willst. Aber auch dein Haustier, ein Urlaubsbild oder eine Blume in deinem Garten.
Umgebe dich auch mit „Leuchtturmbildern“. Hänge Kunstdrucke oder Originale von Künstlern auf und lasse dich von ihnen inspirieren. Hänge deine eigenen Bilder auf.
Gib der Kreativität Raum in deinem Leben – und es wird dir immer leichter fallen, sie regelmäßig hineinzulassen.
Umgebe dich mit Kunst wenn du Kunst schaffen willst.
Das waren meine besten Tipps zum regelmäßigen Malen. Diese helfen auch gut Malblockaden zu überwinden. Schreibt mir gerne, was euch motiviert oder euch hilft, regelmäßig dabei zu bleiben.
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